In einem gebirgigen Land wie Österreich wären ohne einen wirksamen Schutzwald weite Teile nicht bewohnbar. Von der gesamten Waldfläche Österreichs haben 42 % eine Schutzfunktion, das sind 1,6 Millionen Hektar. Gerade deshalb sollte seine Gesunderhaltung höchste Priorität haben. Doch die Realität sieht vielerorts anders aus, denn der Schutzwald steht vor zahlreichen Herausforderungen. Was muss geschehen, damit der Österreichische Wald auch in Zukunft vor Naturgefahren schützen kann? Das wird am 24. und 26. Jänner 2023 beim BFW-Praxistag 2023 in Ossiach und Traunkirchen thematisiert. Die Veranstaltung am 26. Jänner 2023 wird auch live übertragen.
Praxis-Lösungen
Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, hat die Bundesregierung gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern das Aktionsprogramm “Wald schützt uns!” erarbeitet, welches klimafitte, nachhaltige, wirksame und widerstandsfähige Schutzwälder zum Ziel hat. Dies umfasst etwa Investitionen in die Forschung und Entwicklung von Planungsinstrumenten, eine Digitalisierungsoffensive und die Schaffung von Bewusstsein für die Leistungen der grünen Schutzinfrastruktur.
Im Schutzwaldzentrum am WALDCAMPUS Österreich in Traunkirchen kooperieren das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, vertreten durch die Dienststelle der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV), das Bundesforschungszentrum für Wald, die Österreichischen Bundesforste und die Universität für Bodenkultur Wien. Gemeinsam werden langfristig Projekte initiiert und umgesetzt, die zur Erhaltung und Verbesserung der Schutzwirkung des Waldes beitragen. Die Aufgaben sind Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung, Aus- und Weiterbildung sowie Betreuung eines Modell-Wildbacheinzugsgebietes.