INTERPRAEVENT 2024 in Wien: Internationale Expertenkonferenz zum Thema Naturgefahren im Klimawandel

Von 10. bis 13. Juni 2024 findet die INTERPRAEVENT zum ersten Mal in Wien und bereits zum neunten Mal in Österreich statt. Sie wird in den imperialen Prunkräumen des Konferenzzentrums Hofburg Wien abgehalten.

Experten-Netzwerk für den Schutz vor Naturgefahren

INTERPRAEVENT ist eine internationale Forschungsgesellschaft mit Sitz in Klagenfurt und gilt als „das Experten-Netzwerk für den Schutz vor Naturgefahren“. Sie richtet sich an Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung. Zentrale Aufgaben der Forschungsgesellschaft sind der ständige internationale Wissensaustausch und die aktive Weiterentwicklung des präventiven Schutzes vor Naturkatastrophen. Die Ausrichtung der internationalen Konferenz ist ein essenzieller Teil der Forschungsgesellschaft und fand zum ersten Mal 1967 in Österreich statt. Zentraler Mehrwert der Konferenz INTERPRAEVENT ist Forschung und Praxis zusammenzubringen und Ideen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen.

Naturgefahren im Klimawandel

Die globale Erwärmung und ihre massiven Auswirkungen auf die Naturkatastrophen zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Gleichzeitig hat der Einfluss des Menschen auf die Umwelt, infolge einer ungebremsten Raumnutzung sowie eines fortschreitenden Bodenverbrauchs, zu einem exponentiellen Wachstum der Schadensrisiken durch Naturgefahren geführt. Dieser globale Trend wird in den fragilen Gebirgsräumen, wie beispielsweise in den Alpen, noch verstärkt. Traditionelle Konzepte der Gefahrenabwehr sowie des Katastrophenmanagements reichen in der Gegenwart vielfach nicht mehr aus, um den Herausforderungen zu begegnen. Der Klimawandel erfordert nachhaltige Anpassungsprozesse für das Schutzsystem. Auch das Naturgefahreningenieurwesen mit seinen klassischen Instrumenten bedarf einer systematischen Weiterentwicklung.

Die internationale Konferenz INTERPRAEVENT 2024 stellt sich dieser Aufgabe unter Berücksichtigung des übergeordneten Themas: „Naturgefahren im Klimawandel“ mit der Leitfrage „Wie umgehen mit den Risiken der globalen Erwärmung?“

Teilnehmende erwarten sechs thematische Sessions:

  1. Klimawandel: Treiber, Auslöser und Folgen
  2. Risiko Governance, Strategien und Resilienz
  3. Von Beobachtung und Experiment zu Modellierung und Simulation
  4. Gefahren- und Risikobewertung
  5. Strukturelle und Nicht-Strukturelle Schutzmaßnahmen
  6. Katastrophenmanagement und Wiederaufbau

Vorwiegend werden die Naturgefahrenprozesse Hochwasser, Lawinen, Massenbewegung, Muren und Waldbrand betrachtet.

Wissenschaft trifft Praxis 

Die internationale Konferenz INTERPRAEVENT verbindet Wissenschaft und Praxis und bietet eine Plattform für den Austausch über Erfahrungen, neue Forschungsergebnisse und Innovation. Entscheidungsträger erhalten Einblick in essentielle Anpassungsstrategien im Naturgefahren-Risikomanagement. Neben den wissenschaftlichen Präsentationen sind auch impulsgebende Keynote-Vorträge Teil des Konferenzprogramms.

Eine Poster-Ausstellung und Exkursionen zu Anwendungen aus dem Naturgefahren- und Risikomanagement in Wien und Umgebung runden die Konferenz ab.

Zur Unterstützung der jungen Expertinnen und Experten wurde der Student Award eingeführt, der den Ideenaustausch mit der nächsten Generation fördert.

Die Konferenz wird simultan in Englisch und Deutsch abgehalten.

Status quo zu den Einreichungen

Für die Teilnahme an der INTERPRAEVENT 2024 in Wien wurden über 230 Arbeiten und rund 19 Student Award Beiträge aus verschiedenen Ländern eingereicht. Derzeit prüft das INTERPRAEVENT-Komitee alle Beiträge. Die meisten der eingegangenen Beiträge stammen aus Österreich, der Schweiz und Japan. Es wurden aber auch Beiträge aus Australien, Kanada und Korea eingereicht.

Kurzinformation zu diesen Terminen

Datum
10.06.2024 - 13.06.2024
Ort
Prunkräume des Konferenzzentrums Hofburg Wien
Heldenplatz
1010 Wien
Region
International
Organisator

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft; Abteilung III/4, Wildbach- und Lawinenverbauung und Schutzwaldpolitik

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