Kompetenzzentrum Ossiach – Fast 70 Jahre Erfahrung in der Ausbildung
Seit 1953 bietet die Ausbildungsstätte praxisnahe Bildungsveranstaltungen für kompetente Waldbewirtschaftung. Diese Jahrzehnte lange Erfahrung hilft mit, dass wissenschaftliche Erkenntnisse zur Findung von Arbeitsbestverfahren und „Bestpractise-Beispielen“ unmittelbar in die Praxis transportiert werden. Den größten Anteil zuordenbarer Zielgruppen über den Tätigkeitsbereich der Ausbildungsstätte machen bäuerliche Waldbesitzer und Eigenwaldbesitzer kleiner Betriebsstrukturen aus. Vor allem die forstlichen Nachwuchskräfte zeigen heutzutage eine sehr hohe Motivation zu berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahmen.
Bildung für die Zukunft
Nur durch eine permanente, lebenslange Aus- und Weiterbildung aller in einem Betrieb tätigen Kräfte wird es gelingen die Zukunft positiv und erfolgreich zu meistern. In Österreich leistet die Forst- und Holzwirtschaft einen jährlichen Exportüberschuss von drei bis vier Milliarden Euro. Sorgen wir dafür, dass diese wirtschaftliche „Schlagkraft“ erhalten bleibt! In diesem Zusammenhang kommt einer permanenten und quantitativ ausgewogenen Holzversorgung der gesamten Wertschöpfungskette der Holzverarbeitung eine zentrale Rolle zu. Österreichs Wald produziert täglich das Holz für etwa 2000 Einfamilienhäuser! Laut den Daten der Österreichischen Waldinventur (ÖWI) des Jahres 2019 wächst der Wald stetig weiter. Diese wertvolle Ressource ist die Lebens- und Einkommensgrundlage für rund 300.000 Menschen in Österreich, zählt man die Familienangehörigen dazu dann sind es etwa 1 Million Menschen oder ein Achtel der Gesamtbevölkerung.
Jährliche Bildungsbilanz
Kursteilnehmer fachlich: 6.000 Kursteilnehmertage fachlich: 14.000
Anzahl der Kurstage: 550
Veranstaltungen: 190
Bildung schafft Motivation
Kenntnisse über die Nutzungspotenziale, die im kleinstrukturierten Privatwaldbesitz gegeben sind, wirken sich positiv auf die Holzmobilisierung aus. Gerade in Zeiten guter Holzpreise besteht seitens der bäuerlichen Waldbesitzer vermehrt die Bereitschaft zur Holzernte und zur Waldpflege. In der Besitzkategorie Kleinwald bestehen noch Defizite in der Abschöpfung des jährlichen Holzzuwachses. Das sind schlummernde Potenziale, die der heimische Holzmarkt dringend benötigt. Eine nachhaltige, vollständige Abschöpfung des jährlich laufenden Zuwachses muss angestrebt werden. Die aktive Waldbewirtschaftung kann damit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Ländlichen Raumes in Kärnten und Österreich sichern und zukunftsfit machen.
Bildung erzeugt Selbstbewusstsein
Moderne, gut ausgebildete Waldarbeiter von heute haben nichts mehr zu tun mit den Holzknechten von gestern. Von qualifizierten Waldprofis wird verlangt, dass sie ökologische, ökonomische und technische Anforderungen an die Waldbewirtschaftung auf einen gemeinsamen Nenner bringen können. Der Arbeitsplatz Wald braucht Fachkräfte, um die Wertschöpfungskette „Wald-Holz“ ausreichend mit Holz versorgen zu können. Speziell für die bäuerliche Jugend können sich aus dieser Tatsache gute Chancen für die Zukunft ergeben. Viele Forstbetriebe suchen nach dauerhaften Partnern, die neben dem professionellen Unternehmertum als Bauernakkordanten oder Klein(Forst)unternehmer qualifizierte Waldarbeit als Dienstleistung anbieten.