Im Jahr 2023 kam es österreichweit zu teils extremen Ereignissen. Davon betroffen waren vor allem die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Tirol. Der folgende Bericht fasst die Ereignisse im Zuständigkeitsbereich der Wildbach- und Lawinenverbauung zusammen.
432 dokumentierte Ereignisse
Im Jahr 2023 wurden im Zuständigkeitsbereich der Wildbach- und Lawinenverbauung österreichweit 432 Ereignisse im digitalen Ereignisportal des Wildbach- und Lawinenkataster (WLK) erfasst, wobei die Kategorie Lawine nicht berücksichtigt wurde. Der Großteil der Ereignisse fand in den Bundesländern
- Steiermark (88 Ereignisse; 20,4 %),
- Kärnten (124 Ereignisse; 28,7 %) und
- Tirol (123 Ereignisse; 28,5 %) statt.
Über das Jahr gesehen waren die beiden Sommermonate Juli und August am ereignisreichsten. In diesem Zeitraum traten rund 60 % der Ereignisse auf. Im Vergleich mit den Vorjahren ist auch auffallend, dass Rutschungs- und Steinschlagereignisse im Jahr 2023 relativ gesehen häufiger auftraten.
Ereignisdokumentation der WLV
Die statistische Auswertung der Ereignisse erfolgt prinzipiell im 5W-Standard, wo die wesentlichen Fragen „Wann?“, „Was?“, „Warum?“ und „Wo?“, mit Ausnahme der Frage „Wer?“, behandelt werden. Die anschließenden Detailberichte werden dann durch die Frage „Wer“ ergänzt.
In der Ereignisdokumentation der Wildbach- und Lawinenverbauung werden jedes Jahr Vorkommnisse im Bereich der Naturgefahren wie beispielsweise Muren, Rutschungen und Lawinen genau untersucht. Der gesamte Bericht ist im Downloadbereich verfügbar.