Kommende Woche startet die sogenannte Woche des Schutzwaldes, um ein vertiefteres Bewusstsein für die Bedeutung der Schutzwälder in Österreich zu schaffen. Auch der Bezirk Scheibbs ist nicht nur waldreich, sondern auch reich an Schutzwäldern.
Aufgrund der enormen Bedeutung des Schutzwaldes in Österreich hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft die „Woche des Schutzwaldes“ ins Leben gerufen.
In der alpin geprägten Landschaft in Österreich sind Schutzwälder von besonderer Bedeutung für die Sicherung des menschlichen Lebens- und Siedlungsraumes. Das Forstgesetz definiert die Schutzfunktionen des Waldes. „Schutzwälder bewahren unseren Lebensraum vor Elementargefahren und schädigenden Umwelteinflüssen. Sie halten unter anderem Lawinen und Steine auf, vermeiden Rutschungen und speichern abfließendes Niederschlagswasser“, betont der Sektionsleiter Christian Amberger von der Wildbachverbauung.
58 Prozent Schutzwälder im Bezirk Scheibbs
Im Bezirk Scheibbs sind nicht nur 61 Prozent, das sind rund 62.500 Hektar bewaldet, sondern Scheibbs ist auch der Bezirk mit dem höchsten Anteil von Schutzwäldern, nämlich 58 Prozent, die Siedlungen und Infrastrukturen schützen. Besonders viele Schutzwälder finden sich in den Gemeinden Lunz am See, Göstling, Gaming und Puchenstuben.
Sektionsleiter Christian Amberger von der Wildbachverbauung betont zudem, dass ein stabiler Schutzwald, der seine Wirkung erfüllen kann, keine Selbstverständlichkeit ist: „Überalterung, teilweise fehlende Verjüngung und Wildeinfluss sowie die Auswirkungen des Klimawandels belasten unseren Schutzwald. Zum umfassenden Schutz besonders gefährdeter Gegenden werden flächenwirtschaftliche Projekte, die eine Kombination aus waldbaulichen und technischen Maßnahmen darstellen, errichtet. Da galt in letzter Zeit unser Hauptaugenmerk dem Projekt Kirchstein in Gaming und Schutzmaßnahmen in Göstling und in Lunz am See.“
Artikelquelle: Initiative - Lunz, Bezirk: Start für die „Woche des Schutzwaldes“ - NÖN.at (noen.at)